Zitat von Harzreise Für Touristen und Einheimische war am Wochenende fast wieder vollständige Betriebsruhe in Dessau. Egal wie viel oder wenig Besucher zum Leopoldsfest kommen, der Straßenbahnbetrieb wird sicherheitshalber eingestellt. Welchen Mehrwert bietet mir da z.B. eine Monatskarte, wenn ich selbst bei solchen Festen nicht zum Ziel gelassen werde? Eigentlich müßte die DVG einen erweiterten Nachverkehr bei solchen Ereignissen anbieten, um neue Kundengruppen zu erschließen.
Mh, da hab ich was verpasst. Am Samstag fuhr die Linie 1/3 zwischen Süd und Junkerspark von 6 bis 21 Uhr. Okay, am Sonntag war unnützerweise auf SEV umgestellt, um den nicht stattgefundenen Umzug Platz zu machen.
Wer sich vorab informiert hätte oder einfach die Aushänge in den Fahrzeugen gesehen hätte, der hätte gewusst, das die DVG ihren Nachtverkehr am Freitag und Samstag bis 3 Uhr früh verlängert hatte. Außerdem fuhren auch die Gasbusse, also mehr Kapazität.
Typisch Dessauer: Informieren sich nicht, können Zielanzeigen an Fahrzeugen nicht lesen. Das was ich am Samstag in der Bahn erlebt hatte, zeugt nur davon, das sich nix in dieser Stadt geändert hat..
Mh, da hab ich was verpasst. Am Samstag fuhr die Linie 1/3 zwischen Süd und Junkerspark von 6 bis 21 Uhr. Okay, am Sonntag war unnützerweise auf SEV umgestellt, um den nicht stattgefundenen Umzug Platz zu machen.
Wer sich vorab informiert hätte oder einfach die Aushänge in den Fahrzeugen gesehen hätte, der hätte gewusst, das die DVG ihren Nachtverkehr am Freitag und Samstag bis 3 Uhr früh verlängert hatte. Außerdem fuhren auch die Gasbusse, also mehr Kapazität.
Typisch Dessauer: Informieren sich nicht, können Zielanzeigen an Fahrzeugen nicht lesen. Das was ich am Samstag in der Bahn erlebt hatte, zeugt nur davon, das sich nix in dieser Stadt geändert hat..
...genau so sieht keine Kundenorientierung aus! (provokante, aber gut gemeinte) Fragen eines potentiellen Gelegenheitsnutzers: Warum fuhr keine Bahn bis zum Hauptbahnhof, wer wäre durch die Bahn bzw. durch wen wäre die Bahn behindert worden? Warum fahren in anderen Städten die Busse und Bahnen durch die Besucherströme am Veranstaltungsort und bringen mich ins Zentrum des Geschehens, in Dessau aber nicht? Warum werde ich nicht über die Presse oder durch die Veranstaltungsflyer für den erweiterten Service geworben? Warum ist mir als dem ÖPNV wohlgesonnenen Radfahrer nichts über den erweiterten Service aufgefallen? Warum werden die DFI nicht für die Werbung genutzt? Warum wird für einen 3-stündigen Umzug den ganzen Tag SEV gefahren? Wie kann ich von außen und ohne davon zu wissen erkennen, daß es Aushänge in den Fahrzeugen gibt? Letztendlich Zielen alle Fragen auf die Zuverlässigkeit bzw. Vertrautheit des Angebotes beim Kunden. Jede Abweichung (andere Linienführung/anderes Verkehrsmittel) ist unattraktiv und führt gegebenenfalls zum Ausweichen auf das nächstverlässlichere Angebot.
Wie gut wurde denn der erweiterte Nachtverkehr, besonders am Freitag (besseres Wetter) angenommen? Da ich nur noch gelegentlich in DE bin, fällt mir der Unterschied im Umgang mit größeren Veranstaltungen gegenüber anderen ÖV-Unternehmen recht deutlich auf.
Zitat von DEstrab Typisch Dessauer: Informieren sich nicht, können Zielanzeigen an Fahrzeugen nicht lesen. Das was ich am Samstag in der Bahn erlebt hatte, zeugt nur davon, das sich nix in dieser Stadt geändert hat..
Nö Dirk da sag ich mal typisch DVG, informiert die Fahrgäste an den Ersatzhaltestellen gar nicht, nur mit einem plumpen Hinweis, aber keinen Fahrplan und dann wie immer viel zu kurzfristig, das predige ich schon seit 2 Jahren seitdem ich meine Homepage habe. Andere Stadtverkehrsunternehmen wie in Halle z.B informieren bis zu 1 Monat vorher die Fahrgäste über Änderungen.
Die Wörlitzer Bahn hätte damals auf Straßenbahn umgestellt werden sollen, das wäre die beste Alternative gewesen, mit einer ordentlichen Taktung wäre die auch sehr gut angenommen worden. Viele Beispiele das das funktioniert zeigen einige Eisenbahnromantik Sendungen wo darüber berichtet wird. Ist aber schon einige Jahre her.
Mein Vorredner Harzreise spricht genau das auch an, fehlende und zu kurzfristige Information der DVG.
ZitatAndere Stadtverkehrsunternehmen wie in Halle z.B informieren bis zu 1 Monat vorher die Fahrgäste über Änderungen.
Die anderen Unternehmen in anderen Städten bekommen ihre Infos aber auch schon vieel früher. Wenn ich zum diesjährigen Karnevalsumzug gelesen hatte, das erst zwei Tage vorher die entgültioge Zusage von der Stadt bzw. dem Müll-Entsorger kam und erst dann geplant wurde, möchte ich nicht wissen, wann die DVG Infos bekommt, wenn irgendwelche Festivitäten anstehen.
Mein Vater wurde einst an einem Samstag nach einem 8-Stunden-Dienst angefragt, ob er "mal noch schnell" nach Ferropolis fahren kann, sie wären erst jetzt informiert worden, das ein Shuttle-Verkehr eingerichtet werden soll. Bis 23 Uhr waren wir noch unterwegs..
_________________
ZitatDie Wörlitzer Bahn hätte damals auf Straßenbahn umgestellt werden sollen, das wäre die beste Alternative gewesen, mit einer ordentlichen Taktung wäre die auch sehr gut angenommen worden.
Finde ich persönlich nicht soo gut. Erstmal ist es ein gewisser Kostenfaktor, immerhin hätte die Strecke elektrifiziert werden müssen (hätte da die UNESCO/BUND mitgemacht?), da es damals noch keine entsprechenden Duo-Fahrzeuge gab. Spätestens ab dann hättest du auch keinen historischen Dampfzug darauf fahren lassen können, wenn es eine reine Strab-Strecke geworden wäre. Außerdem hast du kaum ein Fahrgastpotenzial, und diesen Aufwand für einen (evtl) Stundentakt?? Nee.
__________________________
Die Wörlitzer Eisenbahn muss eine Eisenbahn bleiben. An eine Durchbindung der Züge von Dessau weiter nach Leipzig oder Köthen hatte ich auch schon einmal nachgedacht. Oder halt die Kohlebahn, falls man diese reaktivieren würde. So, wie es in den 90er Jahren auch das Bauhaus angedacht hatte: Eine "Regionalbahn Industrielles Gartenreich", da war sogar noch die Strecke O'baum - Vocke im Gespräch...
Warum fuhr keine Bahn bis zum Hauptbahnhof, wer wäre durch die Bahn bzw. durch wen wäre die Bahn behindert worden?
Die Stadt Dessau sperrt die Kavalierstraße jedes Jahr, um den Besuchern die gefahrlose Überquerung vom Markt/Rathaus-Center zum Biwak im Stadtpark zu ermöglichen >> Es gibt ja nur den einen Fußgängerüberweg Harzreise, versteh mich nich falsch, aber ich find es genauso sinnlos. Die Straße können sie ja meinetwegen sperren, aber die Bahn könnte ja eine temporäre Langsamfahrstelle bekommen..
Warum fahren in anderen Städten die Busse und Bahnen durch die Besucherströme am Veranstaltungsort und bringen mich ins Zentrum des Geschehens, in Dessau aber nicht?
Museumskreuzung ist schon ganz schön nah, nur nicht direkt am Ort des Geschehens.
Warum werde ich nicht über die Presse oder durch die Veranstaltungsflyer für den erweiterten Service geworben? Warum ist mir als dem ÖPNV wohlgesonnenen Radfahrer nichts über den erweiterten Service aufgefallen? Warum werden die DFI nicht für die Werbung genutzt?
Das erweiterte Angebot wurde in der MZ beschrieben, mit Verweis auf die DVV-Seite im Netz. Wie gesagt, in den Fahrzeugen waren diese auch zu lesen.. Das die DFI-Anzeigen in Dessau nur der primitiven Abfahrts-Anzeige gewidmet sind, müsste ja schon bekannt sein. Achso, und wenn sie nicht wollen schreiben sie "Aushangfahrplan beachten!". Mehr können/dürfen/sollen die rot leuchtenden Dinger wohl nicht.
Warum wird für einen 3-stündigen Umzug den ganzen Tag SEV gefahren?
Der Umzug wurde ja sogar lustigerweise abgesagt. Die DVG will es sich wohl nicht leisten, für 2 Stunden einfach mal die Bahnen an den Endstellen stehen zu lassen. Auch beim Karneval wird erst 14:30 Uhr ausgerückt. Vor 11:11 Uhr bewegt sich auch nix.
____________________________
Die DVG bzw. auch die Stadt Dessau/-Roßlau) hat einiges nachzuholen..
ZitatAn eine Durchbindung der Züge von Dessau weiter nach Leipzig oder Köthen hatte ich auch schon einmal nachgedacht.
An sich auch die vernünftigste Version, nur wird das schon aus umlauftechnischen Gründen scheitern. Bedenkt man dann noch, wie die Fahrzeugsituation der Elbe Saale Bahn im Moment aussieht, kann man das gleich vergessen. Und beim HEX sieht es ähnlich aus. Hinzu kommt, dass sich unter Umständen der Fahrplan der 334 so verändern müsste, dass die Tw die Standzeiten nicht mehr in Aschersleben sondern in Dessau abbummeln können. Eine bloße Verlängerung nach Köthen (was durch den zweistündlichen Verdichter ja möglich wäre) halte ich für nicht zielführend, auch wenn es in Köthen Anschluss zum Fernverkehr gibt.