Als ich heute nacht in Dessau weilte stellte ich fest, daß von ehemals 7 Gleisen (naja - 6,5) im Bahnhof Dessau derzeit nur drei zu nutzen sind, nämlich 1a, 1 und 6. Und das offenbar langfristig. Frage: was machen die da? Wie lange geht das noch?
Und - Zusatzfrage: wenn ich mich recht erinnere, darf nicht die Möglichkeit bestehen, daß die BR 675 mit anderen, richtigen Eisenbahnen in Berührung kommt. Das hat irgendwie mit Sicherheitsproblemen bzgl. Pufferdruck zu tun. Die Bauarbeiten werden aber wohl noch andauern, wenn die tolle Wörlitzer Eisenbahn wieder fährt. Wie löst man dann das Problem mit "Bahnsteig 1a", der ja nur für die 675er reserviert war?
Also, der Hauptbahnhof wird ja seit geraumer Zeit restauriert, saniert und umgebaut. Auf Grund dieser Bauarbeiten und der Streckenerneuerung zum Bf Roßlau (Elbe) nutzt die DB AG die Möglichkeit, die schier unendlichen Gleise (vor allem im Bahnhofsvorfeld) auf das nötigste zu reduzieren. Außerdem werden die Bahnsteige des Bahnhofs erneuert und den aktuellen Standards angepasst.
Bereits am 04.12.2009 war in der MZ zu lesen:
Die Veränderungen im Bahnverkehr [gemeint ist der Fahrplanwechsel] hängen mit den umfangreichen Bauarbeiten zusammen, die zwischen Dessau und Roßlau erfolgen. Mit der Errichtung eines Elektronischen Stellwerks und der Modernisierung der gesamten Leit- und Sicherungstechnik werden etappenweise die Gleisanlagen erneuert und umgebaut, davon betroffen ist seit rund zwei Monaten auch der Bahnhof Dessau. Dadurch ist der Zugverkehr auf die Gleise 1 bis 3 reduziert worden.
Das heißt, das die Bauarbeiten vor allem fahrplantechnisch abgesichert sind.
Wie es im Sommer mit der Wörlitzer Bahn aussieht, entzieht sich hier leider meiner Kenntnis. Ich vermute aber, das bis dahin schon das ein oder andere Gleis wieder befahrbar ist...