Die ersten Beiwagen sind nach entsprechenden Umbauarbeiten natürlich von der Gasbahn übernommen worden. Da man aber im Strb.-Archiv wenig (und nur falsches) darüber erfährt mal ein Bild vom Bw 16. Das Foto müsste vor 1905 entstanden sein, da der Vorbau am Bahnhofsgebäude noch fehlt. Es gibt auch ein Bild aus dieser Zeit mit einem Bw 17. Beiwagen wurden damals anscheinend nur bei Bedarf mitgeführt,sie standen vor dem Bahnhof auf den beiden Kurvengleisen zur alten Endstelle (die ebenfallls elektrifiziert worden war). Der Bw 16 erhielt 1907 die Nummer 26 und nach 1911 die Nummer 40. Lt. einer Statistik war er bis 1940 im Bestand, ist aber zu dieser Zeit wohl nicht mehr eingesetzt worden . Die Nummer 40'' erhielt dann ein von der Mülheimer Kleinbahn (MKB) übernommener Beiwagen.
Gruß Bl.
Blacki
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kurz nach 1901, der B
Noch ein Foto, müsste während des 1. Weltkrieges aufgenommen worden sein . Es könnte die Endstelle am Friedhof III sein . Die Nummer vom Tw ist leider nicht zu erkennen und am Bw nur eine vier. Es kann demnach Bw 40, 41, oder 42 sein. Die Nummern 43 bis 45 hatten ja die Bw aus der Dessauer Waggonfabrik erhalten.
Gruß Bl.
Blacki
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um 1915.jpg
Der Vollständigkeit halber noch etwas zur Statistik.
1901 wurden von der Gasbahn acht Beiwagen übernommen, vier geschlossene ( Nr. 16 - 19) und alle vier Sommerwagen ( Nr. 20 - 23). 1902 wurden dann noch zwei weitere Bw übernommen,sie erhielten die Nummern 24 und 25 . Es waren demnach ab 1902 zehn Bw im Bestand, Wg.16 - 25. Bei den geschlossenen Beiwagen (waren ja eigentlich auch halboffen) lässt sich nicht mehr ermitteln um welche Wagen es sich handelte .
Man wollte ab 1901 Tw und Bw getrennt nummerieren, hatte aber keine Lücke zwischen beiden Nummernblöcken gelassen, deshalb musste bei den Beiwagen öfter umnummeriert werden. Zum ersten mal 1907,da kaufte die Straßenbahngesellschaft in Breslau noch drei Triebwagen und vier (nicht fünf ) Beiwagen. Nun erhielten die Bw 16, 17 und 18 die Nummern 26, 27 und 28 und die neuen Breslauer Bw die Nummern 29 - 32.
Als man dann ab 1911 weitere Tw kaufte, wurden alle zehn ehemaligen Gasbahn-Bw im Nummernschema hinter die Breslauer Wagen gesetzt. Aus den Bw 19 bis 28 wurden die Bw 33 bis 42. Folgerichtig erhielten dann die drei neuen Beiwagen aus der Dessauer Waggonfabrik die Nummern 43 bis 45.
Ab 1928 wurden dann die ex Gasbahn-Bw 33 bis 38 durch zu Beiwagen umgebaute Tw der Serie 1 - 15 ersetzt. Die restlichen vier ex Gasbahn-Bw (Nr 39 - 42) waren noch bis 1940 zumindest im Bestand ,ob sie allerdings noch eingesetzt wurden ist fraglich .
Zum Bild: Alte Ansichtskarte , die Kavalierstraße Mitte der 20er Jahre. Die vier Smmerwagen 20 bis 23 hatten ja nach der Umnummerierung die Nummern 34 bis 37. Demnach handelt es sich bei dem Bw 37 auf dem Bild um den ehemaligen Sommerwagen 23.
Alles etwas kompliziert ? --- Nochmal in Ruhe durchlesen!
Gruß Bl.
Blacki
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Bw 37, Mitte 20er Jahr
Also ich kam hinterher Warum man nicht gleich die Beiwagen ab 101 ff. nummerierte ist fraglich.. Aber diese Umnummerierung hat man ja bis zur Wendezeit betrieben, vor allem was die Nummer 21 in siebenter Bestzung zeigte. Letztendlich nummerierte man zu Wendezeiten um, um frische Hauptuntersuchungen buchmäßig den guten Wagen zu "geben".
Ist mir auch ein Rätsel warum man nicht früher bei der Beiwagennummerierung mit 101 angefangen hat. In anderen Städten hatte man wenigstes noch eine größere Lücke zwischen den Nummernblöcken gelassen .
Bei der Betriebsgenehmigung der Gasbahn war die Straßenbahngesellschaft lediglich verpflichtet worden, jeden Wagen mit einer gut lesbaren Nummer zu kennzeichnen. Die Reihenfolge war der Straßenbahngesellschaft überlassen.
Zusammenfassung : Indienststellung, Umnummerierung und Ausmusterung der von der Gasbahn übernommenen Beiwagen.
Blacki
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bersicht.jpg